Altenwörth ist die einzige Ortschaft am linken Donauufer zwischen Krems und Tulln (Niederösterreich). Dieser kleine Ort liegt inmitten von Donauauen, dem letzten Rückzugsgebiet vieler seltener Tier- und Pflanzenarten.
Die Gründung: Altenwörth >> Wörth - aus ahd.uarid, mhd.wert >> bedeutet soviel wie eine mit Bäumen bewachsene Insel. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Gebiet des öfteren von Naturkatastrophen wie Hochwasser (durch die Donau), Eisstöße, Epidemien, Hungersnöte, Pest, Kriege und Heuschreckenschwärmen heimgesucht und teilweise zur Gänze zerstört.
865 kam es durch den Salzburger Bischof Adalwin zur ersten Kirchenstiftung.
Die Ersterwähnung sigismaris weride erfolgte 1011 in einer Urkunde Heinrichs II für Absdorf.
1014 gründete Bischof Sigismar von Kremsmünster (Sigismaresweret) eine Holzkirche, die bald passauische Urkirche für das gesamte Weinviertel wurde.
1082 kam es zur Schlacht bei Mailberg und die Kirche wurde verwüstet. Durch die vielen Überschwemmungen ebenfalls immer in Mitleidenschaft gezogen, entschloss man sich für 1090 einen Neuaufbau "auf den Wagram" (St.Stefan am Wagram).
Die Pfarrkirche an der Donau bestand aber weiter, wurde jedoch von Kirchberg seelsorgerisch betreut.
1784 wurde Altenwörth durch Kaiser Josef II zu einer eigenen Pfarre und 1786 kam es zum Neubau der Kirche.
Seit einigen Jahren ist Altenwörth im Pfarrverband mit Kirchberg am Wagram und Ottenthal.
Ab 1600 war Altenwörth Umschlagplatz für Salztransporte aus dem Salzkammergut nach Mähren. Die Auwaldungen mit ihrem Holzreichtum wiederum hatten zur Folge, dass das erste Sägewerk im Raume Stockerau-Krems als Dampfsägewerk eingerichtet wurde. Schnittwaren, Dachstühle, Zimmereiarbeiten gingen in die ganze Umgebung. Im Mühlwasser wurden Schiffsmühlen betrieben, die 1875 und 1882 einem Brand zum Opfer fielen. Die Kapazität ersieht man an seinen Handwerkern. Der Ort beheimatete eine Schmiede, einen Wagner, Fassbinder, Fleischer, Bäcker, Schneider, Schuster, Barbier, 3 Gasthäuser, 2 Sägewerke, 3 Holzhändler, einen Viktualienhandel, 2 Kaufhäuser und eine Zimmerei.
1872 bis 1886 bestand eine Schiffstation derDonauschiffahrt in AltenwörthHeute verbindet man Altenwörth unter anderem auch mit dem Donaukraftwerk, das zwischen 1970 und 1975 gebaut wurde.
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